1 Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Hotels in Neroth
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Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Hotels in Neroth
Die Ortsgemeinde Neroth mit ihren 1031 Einwohnern (Stand: 4/2001) liegt in südöstlicher Richtung von Gerolstein.
Höhe über NN: 475m, Rheinland-Pfalz, Kreis Daun, Verbandsgemeinde Gerolstein, staatlich anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde.
Ein Eifeldorf zwischen Mausefallen und Wandervögeln.
Der Ort Neroth wird erstmals im Jahre 1388 erwähnt und ist aus mehreren kleinen Siedlungen, Niederroth, Hundswinkel und Oberroth, entstanden. Die Endung -roth im Ortsnamen deutet auf roden, urbar machen und stammt in etwa aus dem 12. Jahrhundert. Als reichsritterliches Dorf, war der Kurfürst von Trier Lehnsherr. Durch die Eroberung des Kurfürstentums Trier, im Jahre 1794, übernahmen die Franzosen die Verwaltung. Bereits 1744 waren in den Kirchenbüchern, neben der sesshaften Bevölkerung, vagierende Familien, die Jenischen, bekannt. Diese betrieben ein Wandergewerbe und bezogen in Neroth ihr Winterquartier. Sie grenzten sich durch ihr endogames Heiratsverhalten, sowie ihre eigene Sprache, das Rotwelsch, von den alteingesessenen Bauernfamilien aus.
Wenig nur weiß man bis heute von den Franzosen, die sich in Neroth niedergelassen hatten. Noch heute gibt es mehrere französische Familiennamen in Neroth, wie Leclaire, Jaquemod oder Brackonier. 1780 besaß Neroth 215 Morgen Ackerland und ca. die gleiche Menge an Wiese, Weideland und Waldfläche. Man baute Korn, Hafer und Kartoffeln an. Doch durch die klimatisch ungünstige Höhenlage fielen die Ernten, trotz schwerster Arbeit, sehr dürftig aus. Der Großteil der Bevölkerung lebte von Kartoffeln, Brot und etwas Gemüse. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die wirtschaftliche Lage in Neroth kritisch, doch die tüchtigen Bewohner versuchten, durch Mehrarbeit und Einschränkung, die Notsituation zu meistern.
Schließlich konnte der 1802 in Neroth geborene Theodor Kläs, er hatte auf seinen vielen Reisen das Fertigen von Draht und Holzwaren gelernt, seinen Mitmenschen einen Weg aus der Notsituation weisen. Er lehrte die Nerother Bevölkerung das Drahtflechten, hierbei handelte es sich hauptsächlich um Mause & Rattenfallen. Diese wurden dann von Hausierern (Nerother Männer, Väter, Söhne), in aller Welt, verkauft. Das entwickelte sich dann bis hin zur Drahtwarenindustrie und blieb so bis in die Nachkriegsjahre (2.Weltkrieg). Eine andere weltbekannte Attraktion, der Nerother Wandervogel, stammt ebenfalls aus unserem kleinen Ort. In der Sylvesternacht 1919/20 gründeten, in der alten Mühlsteinhöhle auf dem Nerother Kopf, die Brüder Robert & Karl Oelbermann den Nerother Wandervogel. Diese Bewegung, eine Bewegung der Jugend & des Glaubens, leistete auch im 2.Weltkrieg tapfer Widerstand gegen das Nazi-Regime. Diese Bewegung hat heute im "Alt-Nerother" weiterhin bestand. Aus dem kleinen Eifeldörfchen ist mittlerweile eine kleine ansehnliche Fremdenverkehrsgemeinde, mit überaus gastfreundlichen Menschen geworden, welche durch ihr Mausefallenmuseum und die Wandervögel weltweite Bekanntheit erlangt hat.
Höhe über NN: 475m, Rheinland-Pfalz, Kreis Daun, Verbandsgemeinde Gerolstein, staatlich anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde.
Ein Eifeldorf zwischen Mausefallen und Wandervögeln.
Der Ort Neroth wird erstmals im Jahre 1388 erwähnt und ist aus mehreren kleinen Siedlungen, Niederroth, Hundswinkel und Oberroth, entstanden. Die Endung -roth im Ortsnamen deutet auf roden, urbar machen und stammt in etwa aus dem 12. Jahrhundert. Als reichsritterliches Dorf, war der Kurfürst von Trier Lehnsherr. Durch die Eroberung des Kurfürstentums Trier, im Jahre 1794, übernahmen die Franzosen die Verwaltung. Bereits 1744 waren in den Kirchenbüchern, neben der sesshaften Bevölkerung, vagierende Familien, die Jenischen, bekannt. Diese betrieben ein Wandergewerbe und bezogen in Neroth ihr Winterquartier. Sie grenzten sich durch ihr endogames Heiratsverhalten, sowie ihre eigene Sprache, das Rotwelsch, von den alteingesessenen Bauernfamilien aus.
Wenig nur weiß man bis heute von den Franzosen, die sich in Neroth niedergelassen hatten. Noch heute gibt es mehrere französische Familiennamen in Neroth, wie Leclaire, Jaquemod oder Brackonier. 1780 besaß Neroth 215 Morgen Ackerland und ca. die gleiche Menge an Wiese, Weideland und Waldfläche. Man baute Korn, Hafer und Kartoffeln an. Doch durch die klimatisch ungünstige Höhenlage fielen die Ernten, trotz schwerster Arbeit, sehr dürftig aus. Der Großteil der Bevölkerung lebte von Kartoffeln, Brot und etwas Gemüse. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die wirtschaftliche Lage in Neroth kritisch, doch die tüchtigen Bewohner versuchten, durch Mehrarbeit und Einschränkung, die Notsituation zu meistern.
Schließlich konnte der 1802 in Neroth geborene Theodor Kläs, er hatte auf seinen vielen Reisen das Fertigen von Draht und Holzwaren gelernt, seinen Mitmenschen einen Weg aus der Notsituation weisen. Er lehrte die Nerother Bevölkerung das Drahtflechten, hierbei handelte es sich hauptsächlich um Mause & Rattenfallen. Diese wurden dann von Hausierern (Nerother Männer, Väter, Söhne), in aller Welt, verkauft. Das entwickelte sich dann bis hin zur Drahtwarenindustrie und blieb so bis in die Nachkriegsjahre (2.Weltkrieg). Eine andere weltbekannte Attraktion, der Nerother Wandervogel, stammt ebenfalls aus unserem kleinen Ort. In der Sylvesternacht 1919/20 gründeten, in der alten Mühlsteinhöhle auf dem Nerother Kopf, die Brüder Robert & Karl Oelbermann den Nerother Wandervogel. Diese Bewegung, eine Bewegung der Jugend & des Glaubens, leistete auch im 2.Weltkrieg tapfer Widerstand gegen das Nazi-Regime. Diese Bewegung hat heute im "Alt-Nerother" weiterhin bestand. Aus dem kleinen Eifeldörfchen ist mittlerweile eine kleine ansehnliche Fremdenverkehrsgemeinde, mit überaus gastfreundlichen Menschen geworden, welche durch ihr Mausefallenmuseum und die Wandervögel weltweite Bekanntheit erlangt hat.