Die Abtei Mariawald ist ein Kloster des Ordens der Zisterzienser der Strengeren Observanz (OCSO), allgemein Trappisten genannt. Sie liegt oberhalb des Ortes Heimbach (Eifel) im Waldgebiet des Kermeters.
Die Mönche leben nach der Regula Benedicti, der Mönchsregel des Heiligen Benedikt von Nursia, und den Konstitutionen des Ordens der Zisterzienser strengerer Observanz. Traditionell bestimmen Gebet, Lesung und körperliche Arbeit den Tagesrhythmus der Mönche.
Fundament des monastischen Lebens in Mariawald ist die kontemplative Lebensform. Wichtig ist ihnen das Durchdrungensein von Gottes Nähe im alltäglichen Leben. Die Mönche haben sich in die Einsamkeit zurückgezogen, um Gott zu suchen und durch ihr Leben auf seine Existenz zu verweisen.
Um 03:45 Uhr stehen die Mönche nach ca. siebeneinhalbstündigem Schlaf auf. Um 04:00 Uhr vollziehen sie die erste der insgesamt sieben täglichen Gebetszeiten (Horen), die Vigilien, die ca. 75 Minuten dauern. Daran schließt sich privates Gebet und geistliche Lesung an. Durch die geistliche Lesung soll den Mönchen der Reichtum des Wortes Gottes tiefer erschlossen werden. Um 07:15 Uhr versammeln sich die Mönche wieder in der Kirche, zum Gebet der Laudes. Die daran anschließende Feier der Heiligen Messe ist der geistliche Höhepunkt des Tages. Nach einem einfachen Frühstück und der Terz beginnt die erste Arbeitsphase, die etwa zwei Stunden dauert. In verschiedenen Tätigkeitsbereichen (Landwirtschaft ...