Die Römer hatten in Tiefen von 4 bis 6 Metern Tuffe abgebaut. Durch den modernen Abbau, der wesentlich tiefer in die Erde eingedrungen ist, wurden die meisten dieser antiken Steinbrüche zerstört.
Nicht so auf dem Gelände der Trassgrube Meurin bei Kretz. An zwei Stellen haben Besucher die Möglichkeit, in die unterirdische Arbeitswelt vergangener Zeiten zu blicken. Enge Gänge, schlechte Lichtverhältnisse, staubige Luft prägte den Alltag der Untertagearbeiter. Nur wer in den Gängen war, kann sich vorstellen, was die Menschen damals leisten mussten.
Ein „kleines“ Areal von 55 x 45 Metern ist von einer futuristischen, freitragenden Stahl/Glas/Kunststoff- Konstruktion überdacht und schützt das ehemalige Grabungsgelände. Auf diese Weise kann ein kleiner Teil des ehemals größten römischen Tuffbergwerkes nördlich der Alpen vor den Witterungseinflüssen geschützt werden. Hinter dem Bergwerk wird derzeit ein römischer „Spielplatz“ errichtet, der nicht nur jüngeren Besuchern den hautnahen Kontakt mit Steinen, Werkzeugen und Gebäuden der römischen Epoche vermitteln will.
Nutzen Sie die Chance und steigen Sie hinab in einen 2000 Jahre alten Steinbruch.