Die Weingeschichte auf dem Johannisberg geht bis auf Karl den Großen (768-814) zurück. Der heutige Johannisberg erhielt ca. im Jahre 850 den Namen "Bischofsberg" wohl durch den Einfluss von Rhabanus Maurus.
Zwischen 1096-1100 errichteten Mainzer Benediktiner hier das erste Kloster im Rheingau. 1130 wurde die romanische Basilika zu Ehren Johannes dem Täufer geweiht und gab dem Berg, dem Kloster und der Gemeinde den Namen "Johannisberg".
Während des Bauernaufstandes 1525 wurde das Kloster geplündert und zerstört.1552 wurde das Kloster durch den Markgrafen Albrecht Alkibiades von Brandenburg - Kulmbach besetzt.
Nachdem 1563 das Kloster aufgelöst wurde - Reichspfennig - übernahm Hubert Bleymann die Verwaltung. Das Kloster mit seinem reichen Weinbergsbesitz stand also unter weltlicher Verwaltung.
Im Jahre 1716 erwarb Konstantin von Butlar - der Fürstabt von Fulda das Anwesen und ließ das barocke Schloss erbauen.
Nach dem Abriss der alten Klostergebäude mit Ausnahme der Kirche und des heute fast 900 - jährigen Weinkellers (Bibliotheca subterranea) wurde nach Plänen des Bamberger Baumeisters Johann Dietzenhofer ein barockes Schloss erbaut. Bei den Neuanpflanzungen der vernachlässigten Weinberge wurde ein Teil 1720 erstmals mit Riesling Reben bepflanzt (ältester Riesling Weinberg der Welt), womit eine neue Ära für den Rheingau und die Weißweine insgesamt eingeleitet wurde. Dies begründet u.a., dass heute in einigen nicht europäischen Wein ...