Klosterruine Disibodenberg
Das Kloster Disibodenberg bei Odernheim am Zusammenfluss von Nahe und Glan war im 12. Jahrhundert Wirkstätte der Heiligen Hildegard von Bingen.
Gründungsmythos des Klosters war ein Traum des Heiligen Disibod, der im Jahr 640 das Nahetal besuchte. Er ließ auf einem Hügel ine Hütte erbauen, die nach und nach zur späteren Klosteranlage erweitert wurde. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Anlage zu einer Frauenklause unter Leitung der seligen Jutta von Sponheim. Ab dem Jahr 1112 kam die noch sehr junge Hildegard von Bingen an das Kloster und konnte dort über Jahrzehnte wirken. Sie verfasste mehrere Natur- und heilkundliche Schriften, die bis heute beliebt sind und wurde zu einer bedeutenden Kirchengelehrten.
Heute sind von dem stolzen Kloster nur noch Ruinen übrig geblieben. Diese können besichtigt werden. Direkt am Kloster Disibodenberg ist ein kleines Museum, dass sich mit dem Leben der Heiligen Hildegard von Bingen befasst.
Bildquelle: Timo Volz / Naheland-Touristik GmbH
