Über dem südlichen Steilhang des Gailsbachtales erhebt sich auf einem dreieckigen Bergsporn die Burgruine Fürstenberg. Bis November 1995 umrankten Efeu und Bäume malerisch die Burgruine. Ein nistender Falke auf dem Bergfried ergänzte den verträumten Eindruck. Die Sträucher und Bäume wurzelten jedoch in den Mauerfugen, so dass tief greifende Mauerrisse entstanden. Ecken brachen herab und der Bau wurde instabil.
Im Jahre 1993 kaufte Gernot Stelter die Ruine von der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe. Es war sein Traum die Geschichte lebendig werden zu lassen und die Ruine, auf die er täglich blickte, wieder aufzubauen und zu restaurieren. Vielen hielten Gernot für verrückt, aber er, der, wenn er sich etwas vornimmt, es auch durchsetzt, ließ sich nicht von seinen Plänen abbringen. In seinen Träumen sah er der Burg schon wieder in voller Pracht über dem Rhein prangen. Zwar nicht mehr von Rittern bewohnt, aber besucht von Touristen aus In- und Ausland, die sich im Schatten des Bergfried oder im Zwinger gemütlich aufhalten und dabei ein gutes Glas Wein kosten könnten.