Im Historischen Kupferbergwerk wird der Abbau der Kupfererze dargestellt.
Die Geschichte des Bergwerks ist wechselvoll: 1472 erstmals urkundlich erwähnt und in gemeinsamer Verwaltung der Grafen von Kyrburg und der Grafen von Sponheim, erwarben es die nach den Fuggern mächtigsten Kupfermagnaten "Haug, Langenauer und Mitverwandte".
Im Dreißigjährigen Krieg ruhte der Abbau, 1697 Wiederaufnahme des Betriebes und 1792 Stillegung aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Spätere Prüfungen der Abbauwürdigkeit der Erze - zuletzt 1934 bis 1936 - fielen negativ aus. Vor dieser zum Schaubergwerk vortrefflich hergerichteten Grube mit ihren riesigen Weitungen untertage zeigen die restaurierten Nebenanlagen Arbeitstätten der Erzwäsche, der Gesteinszerkleinerung und Schmelze.
Unmittelbar neben dem Eingang zum Hauptbetriebsstollen ist mit der Kupferhütte eine nach mittelalterlichen Vorbildern rekonstruierte Verarbeitungsanlage entstanden. In ihr wird gezeigt, wie das aus dem Berg gewonnene Kupfer geschmolzen wurde.
Mit originalgetreu nachgebauten Einrichtungen wie Pochwerk, Waschherd, Röststadel, Blasebalg und Schmelzöfen werden die einzelnen Phasen der Verarbeitung dargestellt.